Es ist eine der größten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Eine Art nächste industrielle Revolution. Und der Zug, auf den Sie und Ihr Unternehmen unbedingt aufspringen sollten: die Digitalisierung. Sie finden, das ist nur viel Lärm um nichts? Das haben andere auch schon gedacht und liegen mit ihrem Unternehmen jetzt ganz weit hinten, wenn es um Zukunftsfähigkeit geht.
Firmen wie Nokia oder Kodak zum Beispiel. Erst Weltmarktführer in ihren Branchen, haben sie den Trend zur Digitalisierung eindeutig verschlafen und mussten ihren Rang an andere abgeben. Ein Vorbild dafür, wie man es nicht machen sollte. Wie Sie und Ihr Unternehmen es besser machen können? Ganz einfach – merken Sie sich diese fünf Begriffe: Vernetzung, Dokumentendigitalisierung, Digitale Transformation, Horizonterweiterung und Weiterentwicklung. Denn das sind die Top 5 Digitalisierungstrends für 2018.
Ohne sie läuft nichts – Industrie 4.0 und Internet of Things
Eigentlich ist sie ein alter Bekannter: die Vernetzung. Industrie 4.0 geistert als Begriff schon seit Jahren durch Internet, Zeitungen und andere Medien. 2018 wird sie aktueller sein denn je. Um nicht den Anschluss zu verlieren, müssen Unternehmen schneller und innovativer sein als der Wettbewerb. Und wie sollte das gehen, wenn nicht mit einer eng vernetzten Produktion aller Prozesse und Geräte – Stichwort Internet of Things.
Unternehmen wie Amazon machen es bereits vor: Durch optimierte und effizient vernetzte Prozesse können Kunden ein Paket bereits wenige Stunden nach der Bestellung erhalten. Mit Erfolg, setzen in Deutschland mit rund 17 Millionen doch 40 Prozent aller Amazon-Kunden auf den extra schnellen Premiumversand. Apropos Schnelligkeit – auch ein wichtiger Faktor, den es zu berücksichtigen gilt, wenn man als Unternehmen in Sachen Digitalisierung vorne mit dabei sein will.
Auch Digitalisierungstrends brauchen Zeit
Nicht alle Unternehmen sind erfolgreich – zumindest nicht sofort. Denn Digitalisierung bedeutet auch, Dinge zu probieren, zu überarbeiten und vor allem, immer wieder neu zu denken. Können Sie sich erinnern, wann Sie das letzte Mal ihren Wocheneinkauf mobil bezahlt haben? So ganz ohne EC- bzw. Kredit-Karte oder Bargeld? Vermutlich nicht. Und das ist auch kein Wunder, denn der Digitalisierungstrend „Mobile Commerce“, der 2017 bundesweit begeistern sollte, konnte die Erwartungen nicht erfüllen. Salopp gesagt, kommt Deutschland in diesem Fall nicht aus dem Quark.
Erste Versuche der Telekom, in Supermärkten ein mobiles Bezahlen zu etablieren, hatten kaum Erfolg. Und auch neue Anbieter mit ausgereifteren Technologien konnten sich noch nicht durchsetzen. Meist scheiterten sie an der digitalen Struktur des gesamten Landes. Forscher vom Fraunhofer Institut haben jetzt herausgefunden, dass das digitale Netz in Deutschland größere Lücken aufweist als gedacht. Im Deutschland-Index der Digitalisierung 2017 gibt das Institut bekannt, dass rund die Hälfte aller Kommunen kaum einem Digitalisierungstrend gefolgt ist und somit natürlich eindeutigen Nachholbedarf hat. Und es beginnt bei den Basics – denn ohne Handyempfang kein „Mobile Commerce“.
Dennoch, das Mobile Bezahlen steht auch für 2018 ganz oben auf der Liste der Digitalisierungstrends. Und richtig angegangen, spricht nichts gegen seinen Erfolg. Nur sind es die Grundlagen, die stimmen müssen, damit sich nachhaltiger Erfolg einstellen kann. Das gilt im Übrigen in jeder Hinsicht. Alle Schritte, um ein Unternehmen fit zu machen für die Digitalisierung, fangen an der Basis an. Fragen Sie sich, wo Sie stehen, wo Sie hin wollen und was Sie dafür brauchen. Aber nehmen Sie sich genügend Zeit für diese Bewertung. Denn die Digitalisierung und ihre Trends kommen nicht über Nacht. Dennoch – Sie sollten sich nicht zurücklehnen und warten. So ist es wahrscheinlich, dass Sie im entscheidenden Moment nicht wachsam sind und den Anschluss verpassen. Und wollen Sie wirklich ein Nokia 2.0 sein?
Um dem zu entgehen, kann Ihnen ein weiterer Digitalisierungstrend helfen, der genau die Basis eines jeden Unternehmens anspricht: die Digitalisierung von Dokumenten. Trennen Sie sich von Altbewährtem, denn das macht frei für den richtigen Weg in eine erfolgreiche unternehmerische Zukunft. Nach wie vor verschleudern deutsche Unternehmen bei ihrer alltäglichen Arbeit viele Milliarden Euro durch veraltete Systeme. Machen Sie es besser. Leeren Sie Ihre Aktenschränke!
Setzen Sie bei der Digitalisierung Ihres Unternehmens auf die Arbeit in der Cloud und die Digitalisierung von Dokumenten. Mit einem elektronischen Dokumentenmanagement sparen Sie nicht nur dauerhaft an wertvollen Ressourcen, sondern machen Ihr Unternehmen transparenter und effizienter. Beenden Sie die Zeiten, in denen ein Großteil der Arbeitskraft dafür draufgeht, diverse Unterlagen abzuheften, zu archivieren und am Ende doch wieder zu suchen. Sind alle Dokumente an einem Ort und für jeden berechtigten Mitarbeiter zugänglich, umgehen Sie unnötige Arbeitsschritte und sparen Zeit und Geld.
Haben Sie Mut zur Veränderung
Dass Stillstand Rückschritt ist, wusste Konfuzius schon vor über 2000 Jahren. Augen zu und warten, bis die Digitalisierungstrends von heute Schnee von gestern sind, ist keine Option. Denn Sie haben die Absicht, die Arbeitswelt grundlegend zu ändern, und das auf Dauer.
Setzen Sie deswegen auf Digitale Transformation. Nur, wenn Sie Ihren Arbeitsalltag und Ihr Arbeitsumfeld anpassen, können Sie den Anforderungen der Digitalisierung genügen. Investieren Sie in Ihre Fachkräfte und Ihre Unternehmenskultur, denn Digitalisierung fragt nicht nur nach neuen Technologien, sondern vor allem nach Soft Skills. Seien Sie offen für Neues und wagen Sie unkonventionelles Denken. Geben Sie Ihren Mitarbeitern die Sicherheit, dass ihre Ideen willkommen sind. Ihre Mitarbeiter können Sie nur unterstützen, wenn Sie sie fachlich und emotional in die neuen Prozesse mitnehmen. Ein stimmiges Gesamtpaket ist der Schlüssel im Umgang mit Digitalisierung und ihren Trends.
Nun zum Aspekt der Horizonterweiterung. Digitalisierung ist nicht nur ein bundesweites Thema. Auch andere Länder schlafen nicht. Ein Blick in den Norden, zum Baltikum: In Sachen Trends und Digitalisierung ist Estland der absolute Vorreiter und das in ganz Europa. Programmieren als Grundschulfach, eine papierlose Regierung – hier sind Aktenberge und Zettelwirtschaft mehr als out. Schauen Sie sich andere Länder und Firmen an und lassen Sie sich inspirieren. Konzentrieren Sie sich nicht nur auf einen Markt, sondern bereiten Sie sich auch darauf vor, europaweit agieren zu können.
Digitalisierung ist überall – auch in Ihrem Alltag
Digitalisierungsprozesse machen keine Pause. Warten Sie deswegen nicht länger, Ihr Unternehmen fit zu machen für das, was Sie in Sachen Digitalisierung erwartet. Nur, womit anfangen? Zum Beispiel mit diesem Digitalisierungstrend für 2018: Weiterentwicklung. Und die beginnt damit, aktiv den ersten Schritt zu gehen. Informieren sich jetzt, wo Ihr Unternehmen in Sachen Digitalisierung steht und wie Sie bereit werden für die digitale Zukunft.