Ein gutes System für die Aktenführung sorgt für Effizienz in der Buchhaltung. Stand der Technik ist hier modernes elektronisches Dokumenten-Management, auch wenn in der Vergangenheit diverse Verfahren und Systeme zur Verwaltung der Buchhaltungsunterlagen, etwa Schriftgutverwaltung bzw. Records Management, ausreichten. Viele Buchhalter müssen heute noch mit derartigen Oldtimern arbeiten – entweder weil es noch kein Dokumentenmanagement-System (DMS) im Unternehmen gibt oder weil es nicht genutzt wird.
Ein DMS in der Buchhaltung spart jedoch nicht nur bares Geld, weil dank der zügigeren Rechnungsbearbeitung mehr Skonti ausgenutzt werden und weniger Mahngebühren bzw. Säumniszuschläge anfallen. Die Software sorgt nebenbei auch dafür, dass die Buchhalter für etwaige Audits oder Steuerprüfungen nicht in wochenlanger Arbeit die erforderlichen Dokumente zusammensuchen müssen – mit einem elektronischen Dokumentenmanagement-System stehen alle Unterlagen schnell zur Verfügung. Außerdem sind alle Dokumente sicher vor unbefugtem Zugriff und werden durch Disaster-Recovery-Vorkehrungen der IT-Abteilung vor dem unwiderruflichem Verlust geschützt – sogar bei Feuer, Hochwasser oder anderen Katastrophen. Um all das müssen sich die Buchhalter nicht mehr kümmern.
Die Einführung von elektronischem Dokumenten-Management allein reicht aber bei weitem nicht für eine zeitgemäß effiziente Buchhaltung, denn in der alltäglichen Praxis werden immer wieder typische Fehler gemacht. Allen voran sind das die weiterhin manuelle Dateneingabe sowie schlecht bzw. gar nicht definierte Geschäftsprozesse.
Der Rückgriff auf die manuelle Dateneingabe für die Verwaltung der Buchungsunterlagen trotz aller DMS-Automatismen hat zwei Gründe: Eine unvollständige Datenbasis oder lückenhaft definierte Geschäftsprozesse. Beides ist ebenso schädlich wie unnötig. Die unvollständige Datenbasis ist auf die fehlende Historie (nach wie vor im Papierakten-Archiv), das unvollständige Scannen und Digitalisieren der nach wie vor auf Papier eingehenden Dokumente oder auf schlecht integrierte IT-Systeme, etwa kaufmännische Anwendungen, zurückzuführen.
Diese Mankos müssen die Buchhalter durch die Eingabe der Daten ausbügeln, die sie von Briefen, Druckerlisten oder aus Excel und anderen Anwendungen wie dem Warenwirtschaftssystem abtippen. Das ist nicht nur mühsam und nervig, sondern auch zeitraubend und fehleranfällig – also auch kostspielig.
Eine Digitalisierung der eingehenden Dokumente und der historischen Archive schafft Abhilfe. Das Abtippen erübrigt sich vollständig, sobald die Buchhaltungssoftware mit dem DMS integriert ist. Dann lassen sich alle relevanten Informationen automatisch importieren.
Auch lückenhaft definierte Geschäftsprozesse sind absolut kontraproduktiv in einer sauber strukturierten Buchhaltung. Manche Dokumente können dann nicht automatisch verarbeitet und abgelegt werden, so dass der Buchhalter sie von Hand den richtigen Kostenstellen zuordnen muss – von den Schwierigkeiten, alte Dokumente wiederzufinden, einmal ganz zu schweigen. Das macht die ordnungsgemäße Buchhaltung abhängig von einzelnen Personen und erschwert die nachweislich korrekte Abwicklung der Prozesse.
Sind die Geschäftsprozesse aber vollständig und korrekt in den Workflows des DMS abgebildet, erfolgen sowohl die Ablage als auch die Dokumentation aller relevanten Vorgänge in der Buchhaltung automatisiert. Beispielsweise stellen die Workflows dann durch die Weiterleitung der Dokumente an die zuständigen Stellen sicher, dass es für jede Rechnung die nötigen Kontrollen und Genehmigungen gibt. Das wird außerdem durch ebenfalls automatisch generierte Prüfprotokolle dokumentiert. So kann ein Unternehmen bei künftigen Audits auch seine Compliance ohne Probleme nachweisen.
Sie möchten, dass Ihre Buchhaltungsabteilung so kosteneffizient wie möglich arbeitet? Unser Ratgeber „9 Tipps, um in der Buchhaltung Prozesse zu optimieren und Kosten zu senken“ zeigt die einfache Lösung mit elektronischem Dokumenten-Management.