Mit über 500 Mitarbeitern ist die 1995 in al-Bireh gegründete Arab Islamic Bank (AIB) eines der größten Finanzhäuser der Palästinensischen Gebiete. Die 18 Filialen im Westjordanland und Gaza-Streifen bedienen sowohl Firmen- als auch Privatkunden. Geführt werden die Geldgeschäfte in Einklang mit islamischer Tradition. Ein wichtiger Aspekt ist dabei die soziale Rolle. So wird ein Prozentsatz des Unternehmensgewinns für gemeinnützige Projekte bereitgestellt, etwa die Unterstützung von Schulen oder Krankenhäusern. Ein elektronisches Dokumentenmanagement-System wird unternehmensweit für eine effiziente Archivierung sämtlicher Belege verwendet.

Vor der DMS-Einführung hatte jede Filiale ihr eigenes Papierarchiv. Am Schalter war den Service-Mitarbeitern deshalb oft nicht klar, welche Kundendokumente bereits vorhanden und welche für einen Vorgang neu anzufordern waren. Bei einem Darlehensantrag etwa wurden neben persönlichen Unterlagen auch Gehaltsabrechnungen und Sicherheiten benötigt. Teilweise lagen diese bereits vor, lagerten jedoch in anderen Filialen. Somit wurde der Kunde oft mehrfach um dieselben Dokumente gebeten oder aber die Unterlagen mussten extern angefordert werden. Da die Bank jeden Tag Hunderte von Transaktionen durchführt, kam es allein deshalb immer wieder zu Verzögerungen. Hinzu kam die Herausforderung, Dokumente abteilungsübergreifend freizugeben. Verträge und Anträge werden vor der Freigabe von der entsprechenden Fachabteilung geprüft. Das Hin- und Herschieben von Papierunterlagen, vor allem zwischen Filiale und Zentrale, war insgesamt wenig effizient.

Land:
Palästinensische Autonomiegebiete
Branche:
Banken / Versicherungen
Abteilung:
Unternehmensübergreifend
Bereitstellung:
On-Premises
Integration:
iMAL Path Solutions